Alpinwanderung Mittaghorn
Tourenbericht: Mittaghorn
Karin Amsler lud zur Tour ein und schlug vor, sehr früh loszufahren, da das Wetter für den Nachmittag instabil gemeldet worden war.
Also fuhren Karin, Daniel, Martin, Lukas und Erika um 4 Uhr los. Nach einer sehr kurzen Pause in der Raststätte, wie sich das für einen SAC-Ausflug gehört, erreichten wir das Sernftal bei bestem Wetter und ausgezeichneter Laune. Die kleine Gondel brachte uns auf die Tschinglenalp. Die Sardonaregion empfing uns mit einer atemberaubenden Kulisse.
Bald zeigte sich jedoch eine recht dunkle Wolkenwand von den Tschingelhörnern her kommend. Nach dem Aufstieg über blumenbesetzte Bergwiesen, auf blau-weiss markierten, teilweise anspruchsvollen Partien in felsigem Gebiet erreichten wir den ersten Gipfel, den Gandstock.
Da die Wolkenwand immer bedrohlicher aussah, fragten wir uns, ob ein Umkehren nicht sinnvoller wäre. Die Fortsetzung war doch eine Gratwanderung, die recht ausgesetzt war und welche wir nicht während eines Gewitters begehen wollten. Zu fünft entschieden wir uns, «es zu wagen», und wir wurden dafür belohnt.
Nach Erreichen des Gipfels, des Mittaghorns, drehte der Wind und drängte die Wolken zurück. Wir genossen eine wunderbare Aussicht auf das Unesco-Welterbe der Tektonik Arena Sardona.
Der Abstieg zur Martinsmadhütte gestaltete sich angenehm und nicht zu steil. Leider tat Daniel einen Fehltritt und verletzte sich das Knie, kurz vor Erreichen der Hütte.
Nach einem feinen Zvieri (um 11.30) nahmen wir den Rest des Abstieges unter die Füsse. Die Sardona-Schlucht ist eine eindrückliche Kulisse und das Wetter meinte es wirklich sehr gut mit uns.
Die kleine aber feine Gondelbahn brachte uns, nach einem kurzen Halt auf der Tschingelalp, zum Auto zurück, so dass wir ohne grösseren Stau glücklich und durch die wunderbare Natur gestärkt, schon kurz nach vier zu Hause ankamen.
Herzlichen Dank an Karin für die Tourenleitung, und gute Besserung an Daniel, hoffentlich erholt sich das lädierte Knie bald.