, Lukas

Schneeschuhtage St. Stephan 05. - 08.02.2021

Bei der Ankunft am Freitag beim Hüttli mussten wir feststellen, dass die kalten Tage der Wasserleitung einen zusätzlichen Abfluss beschert haben. Anstatt zum Hahnen, spritzte es in einem weiten Strahl nach hinten heraus. Nach einer notdürftigen Reparatur funktionierte der Brunnen dann einigermassen.

Am Samstagmorgen trafen wir dann Erika und Markus. Zusammen fuhren wir zur Lenk. Mit der Gondelbahn ging's hinauf auf den Betelberg. Oben angekommen verfärbte sich der Himmel zusehends gelblich und wurde immer dunkler. Der Saharastaub verwandelte die Landschaft in ein eigenartiges Lichtspiel. Die Sonne schien nur noch düster durch den Wüstensand. Anstatt weiss war der Schnee plötzlich beige-farbig. Der Schnee war von den warmen Tagen total weich und mühsam zu begehen. Die angekündigte und auf dem Regenradar bereits gut sichtbare Schlechtwetterfront, liess uns noch vor der Tube umkehren. So kamen wir dann trocken zurück.

Zusammen fuhren wir dann zum Hüttli. Gastgeber Martin war fleissig damit beschäftigt, den Schnee der Dachlawine in eine grandiose Schneebar zu verwandeln. So fand dann der obligate Apero bei einigermassen angenehmen Temperaturen draussen statt. Es mangelte an nichts und die Stimmung war super. Inspiriert durch ein Video machte sich Martin daran, den Getränkenachschub per Schneerutsche zu organisieren. Der weiche Schnee liess aber nur den Nachschub an Wein, nicht aber an Bier zu...

Am Sonntag hatten wir am Morgen ein einigermassen anständiges Wetterfenster zur Verfügung. So machten wir uns auf Richtung Parwengsattel. Unterwegs verdunkelte sich der Himmel immer mehr, so dass wir den Parwengsattel, resp. die Alp oberhalb, zu unserem Tagesziel erklärten. Weil auch hier der Schnee mehr oder wenige katastrophal schlecht war, wanderten wir der Skipiste entlang zum Restaurant Chemistube. Diese bot ein Take-Away an, so dass wir doch noch etwas flüssiges hinter die Kehle bekamen. Mittlerweile fing es an zu schneien und so machten wir uns auf den "Heimweg". Im Hüttli genossen wir dann das Nichts-Tun.

Der Wetterbericht hatte für den Montag einigermassen gutes Wetter vorausgesagt. Als wir am Montagmorgen zum Fenster hinausschauten, sah es vielversprechend aus. Nach dem wir das Hüttli geputzt und verriegelt hatten, machten wir uns auf den Heimweg. In Erlenbach parkierten wir bei der Stockhornbahn und lösten ein Ticket bis zur Mittelstation. Eigentlich wollten wir auf den Lasenberg gehen, als wir jedoch vor Ort die gewaltigen Lawinen sahen, entschieden wir uns doch lieber das Cheibehore zu besteigen. Endlich zeigte sich das Wetter von seiner schönsten Seite. Es war ein Prachtstag und wir genossen diese Tour.

Nach diesem herrlichen Tag machten wir uns wieder auf den Heimweg und trafen am Nachmittag bei Schneefall in der Region Basel ein.

Es waren trotz der schlechten Schnee- und Wetterverhältnissen gelungene Schneeschuhtage!